Wissenswertes
Gut, dass es Sie gibt!
Das Patenamt hat in der Kirche eine sehr lange Tradition. In der Alten Kirche war es üblich Erwachsene zu taufen. Ein Mensch, der bereits Christ ist und der eine andere Person zum Glauben und zur Aufnahme in den Katechumenat (so bezeichnet man die Lern- und Vorbereitungszeit bis zur Taufe) führt, ist dessen Pate. Der Erwachsenentaufe geht eine intensive Zeit der Vorbereitung voraus. Die Taufbewerberin/der Taufbewerber lernt den Glauben und die Kirche kennen. In der alten Kirche bürgte die Patin/der Pate für die Ernsthaftigkeit der Bewerberin/des Bewerbers und ist deren Begleitung.
Erst seit dem seit dem 5. Jhd. kommt die Feier der Kindtaufe auf.
Die Katholische Kirche kennt zwei Formen des Patenamtes: Taufpate und Firmpate. Ursprünglich war die Firmung, als Teil der Initiation, in der Tauffeier erhalten. Erst als die Firmung (ca. im 2. Jhd.n.Chr.) herausgelöst wurde, entstand das eigene Firm-Patenamt.
Das II. Vatikanische Konzil (1962-1965) nimmt die Bedeutung des Patenamtes erneut in den Blick. Der/die Pate/in kann die Eltern auf dem Weg des Glaubens mit ihrem Kind eher unterstützen (SC 67), um bei der Gestaltung eines christlichen Lebens zu helfen.
(Vgl. Daschner, Dominik, Art. Pate, Patin, Patenamt. I. Geschichtlich, in: LThK3 7 (2009), 1450 f.)